Archiv Archive Knut Kargel
Dies ist das Werkverzeichnis des Künstlers Knut Kargel.
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» Koyaanisqatsi mit Kargel «
2016
Melted Collage und Ölfarbe auf Nesseltuch
170 x
140
cm || 66.3 x 54.6 inches
Ausstellungen:
2019 Besucherzentrum der Firma L.B. Bohle Maschinen + Verfahren GmbH: "Nachtzug nach Lissabon"
2019 Museum Wilhelm Morgner, Soest
2018 Kunstkirche Wettringen: "Fragen über Antworten"
2017 Museum Liesborn: "Übergänge"
"Koyaanisqatsi" ist ein Wort aus der Hopi-Sprache, das eine Vielzahl von Bedeutungen hat. Die geläufigste Übersetzung ist "Welt im Ungleichgewicht".
Das Wort ist bekannt geworden durch den Film "Koyaanisqatsi" von Godfrey Reggio, der die Natur im Kontrast zu der menschlichen Gesellschaft zeigt und der trotz seiner Ästhetik deutlich Zivilisationskritik ausübt.
Begonnen wurde das Bild in meinem Atelier am Möhnesee und fertig gestellt wurde es in meinem neuen Atelier in der Josefskirche in Wettringen. Eine Zeit des Übergangs, in der meine persönliche Welt arg im Ungleichgewicht war.
Merkwürdig ist, dass manche in den abstrakten Ebenen die Staumauer am Möhnesee sehen, während andere die Kirche in Wettringen sehen. Wenn die einen von den anderen erfahren, und verstehen, das die "eigentliche Wirklichkeit" abstrakt ist, scheint es mir oft, als würde die Wahrnehmung des Rezipienten von einer "Dies ODER Das" zu einer "Dies UND Das" Wahrnehmung übergehen.
» Ich hab' ein Knall - rotes Gummiboot «
2016
Melted Collage und Ölfarbe
121 x
82
cm || 47.2 x 32 1.6 inches
Ausstellungen:
2019 Besucherzentrum der Firma L.B. Bohle Maschinen + Verfahren GmbH: "Nachtzug nach Lissabon"
2018 Stadtmuseum Warendorf: "Köpfe"
2017: HanseArtWorks bei den Internationalen Hansetagen in Kampen/NL
2016 "MyHeimat.2016", Museum Abtei Liesborn
» Nihiliphobie «
2016
Melted Collage und Ölfarbe
121 x
82
cm || 47.2 x 32 1.6 inches
Ausstellungen:
2019 Besucherzentrum der Firma L.B. Bohle Maschinen + Verfahren GmbH: "Nachtzug nach Lissabon"
2019 "Treff 3", HazArt Foundation, Soest/NL
2019 Museum Wilhelm Morgner, Soest
2018 Stadtmuseum Warendorf: "Köpfe"
2017: "Vom Missbrauch des Glücks", Museum Wilhelm Morgner, Soest
2017: HanseArtWorks bei den Internationalen Hansetagen in Kampen/NL
2016 "MyHeimat.2016", Museum Abtei Liesborn
Menschen, abstrahiert, anonymisiert, ihrer Identität beraubt, dicht gedrängt auf einem offenen Boot, in Lebensgefahr, inmitten der unendlich scheinenden See. Getrieben von der Angst vor dem Nichts haben sie sich selbst dafür entschieden, auf diesem Boot zu sein. Denn das Boot bedeutet für sie Hoffnung, die sie in ihrer Heimat nicht haben.
Gemalt ist das Bild nicht auf Leinwand, sondern auf geschmeltem Plastik - Folien, Plastiktüten, Verpackungen sind mittels Hitze zu einem Bildträger verschmolzen. Plastik und Energie sind Synonyme für unseren Überfluss. Plastik ist allgegenwärtig und längst in unserer Nahrungskette angelangt. Getrieben von der Angst vor dem Nichts im Morgen produzieren wir heute einen Überfluss, der den Menschen auf anderen Kontinenten die Lebensgrundlage entzieht.
Unsere Nihiliphobie ist die Basis für die Nihiliphobie anderer Menschen, die wiederum bei uns zur Nihiliphobie führt (wenn die alle kommen...). - Und das Boot fährt über den Rechten Rand hinaus.